Am Samstag, 14.03.2020 ging also das Abenteuer los. Insgesamt 7 Teilnehmer trafen sich am Airport Faro in PT.

Obwohl sich die Sache mit dem Corona-Virus schon bemerkbar machte, verlief alles momentan reibungslos.

Von Faro wurden wir von unserem portugiesischen Betreuer mit Sack und Pack an die Atlantikküste, exakt nach Porto Covo im Alentejo gefahren. Abends bildeten wir oberhalb der Küste einen kleinen Eröffnungskreis zur Einstimmung auf unsere gemeinsame Zeit.

Am nächsten Morgen starteten wir dann unsere erste Etappe mit dem Ziel Vila Nova de Milfontes. Ein 21km langer Weg, teilweise auf sehr sandigem Untergrund, teilweise auf Fels, aber immer in Sichtweite und oberhalb des Atlantiks lies uns die ersten Eindrücke sammeln.

In den nächsten Tagen erwanderten wir uns Tag für Tag den Weg und das Ziel. Almograve und Zambujeira hießen die nächsten Zielorte. Üppige Frühjahrsvegetation bereicherte unsere Sinne und lies uns immer wieder in dieser Wildnis verweilen, um diese Vielfalt genießen zu können.

Entlang des Weges trafen wir kleine Einheimischenlokalitäten und konnten so mit der hiesigen und sehr liebenswerten Bevölkerung in Kontakt kommen.

Auf den Klippen nisteten in abenteuerlichen Höhen Störche, welche sich für die Frühjahrsbrut vorbereiteten – welch ein Schauspiel. Eine Brise Wind war unser treuer Begleiter, ebenso wie die weite des Ozeans und das tiefe blau des Himmels.

Alles geht dort draußen seinen Weg und folgt den ursprünglichen Weisungen – Corona spielte für die Natur keine Rolle…aber für uns!

Am 6.Tag kontaktierte uns Ricardo (rotavicentinatravel.com) und informierte uns über aktuelle Beratungen der Regierung, einen shut-down zu beschließen. Dies hätte bedeutet, dass wir 14 Tage in örtliche Quarantäne gemusst hätten. Wir entschlossen uns nach eingehender Besprechung in der Gruppe, am nächsten Tag das Land Richtung Deutschland zu verlassen. Nach einem abenteuerlichen Routing (zunächst nach Faro: dort erfuhren wir, dass erst in 4 Tagen ein Flug möglich sei….dann mit dem Zug nach Lissabon: von dort konnten wir nach einer Übernachtung in der Stadt am nächsten Tag nach Hause fliegen).

So endete unsere Reise noch mit einem zusätzlichen und unfreiwilligen Abenteuer.

Jedoch der Entschluss steht: Wir kommen wieder – in welcher Besetzung auch immer, aber der letzte Teil des Weges möchte noch gegangen werden.

Obrigado Portugal