Die Wildnisschule Chiemgau hat mich gerufen. Ich konnte wieder als Trainer am Kurs teilnehmen. Die Inhalte dieses sehr intensiven langen Wochenendes waren

– Spuren von Säugetieren:

Hierbei durften die Kursteilnehmer Spuren von Rehen, männlichen Hirschen und Hirschkühen „lesen“ . Es ging darum zu bestimmen, handelt es sich um ein männliches oder weibliches Tier, in welche Richtung ging das Tier, wie groß war es. Mit Meterstab, Zeichenblock, Spurenbüchern ging es raus ins Unterholz zum „tracken“.

– Bestimmung von Tierschädeln:

Anhand mehrerer skeletierter Tierschädel machten wir uns daran, Schädelform, Gebiss, vermutliche Körpergröße etc. zu erkennen und konnnten so feststellen, dass wir Marder, Dachs und Fuchsschädel vor uns hatten.

-Mentoring:

Natürliches lernen anhand von Selbsterfahrung, geschicktes Fragen stellen um den Schüler zum nachdenken zu animieren sowie das 8-Schilde Modell von Jon Young bildeten die Inhalte zu diesem Baustein

-Verarbeitung eines erlegten Rehes

Andi (Jäger beim Forstamt Reichenhall) brachte ein erlegtes und bereits ausgenommenes Reh mit. Die Betrachtung, das Zerlegen und abschlagen des Felles waren sehr interessante und neue Inhalte für die meisten von uns.

Mein Trainerkollege Fridolin begann im Anschluss damit, das Fell in einer ersten Stufe zu gerben. Für die Verarbeitung und Zubereitung des Fleisches am Lagerfeuer war unser Michael, der Koch, zuständig.

Bei allem achteten wir sehr darauf, dem toten Tier auch den nötigen Respekt zu erweisen.

Bei bestem Spätsommerwetter hatten wir Kursteilnehmer und Schüler eine sehr gefüllte Zeit, bei der auch für Spiele, Gespräche und Musik Zeit blieb.