Zum Mit-Wirken bei einem weiteren Kurs der Wildnisschule Chiemgau ging es Ende Oktober und ich war gerne dabei. Unser Thema dieses mal: Bäume – Knospen – Wurzeln

Die Bäume, unsere stehenden Freunde. Sie atmen jene Luft ein, welche wir ausatmen…wir atmen jene Luft ein, die sie ausatmen.

Ganz im Zeichen des Herbstes, wenn die Kräfte sich ins Innere zurückziehen, stand dieser Kurs.

Das Erforschen von ausgewählten Bäumen (Eiche, Ahorn, Hasel) anhand der Rinde, den Blättern, dem Stamm, der Kontur war eine Aufgabe der Kursteilnehmer.

Im Anschluss ging es an die Knospen, welche schon für das kommende Jahr vorbereitet und sichtbar sind.

Mit kindlicher Neugier und Forschergeist erarbeiteten sich drei Teams ihre Erkenntnisse und Erfahrungen.

In der großen Runde wurden dann die Erfahrungen ausgetauscht

Einiges an Theorie über die Welt von Baum und Wald bildete den Rahmen hierfür.

Der praktische Teil gehört selbstverständlich auch dazu. So durften die Menschen an verschiedenen Workshops in die Thematik weiter eintauchen.Es wurden die Wurzel einer „Engelwurz“ (bei einjähriger) und der Samen (bei zweijähriger) ausgegraben/geerntet. Im Anschluss wurde mit weiteren Zutaten eine Engelwurzsalbe
hergestellt.

Ein anderes Team beschäftigte sich mit der Karde und deren „Kardenwurzel“ und erstellte eine Tinktur.

Die dritte Gruppe machte aus „Nelkenwurz“ einen Nelkenwurzwein.

Wie spannend, was die Natur uns alles schenkt. Um diese Jahreszeit gibt es nicht nur essbares sondern wie auch im Frühjahr/Sommer ausreichend Möglichkeiten, um „Naturmedizin“ herzustellen.

An diesem Tagen erlebten wir alle, Kursteilnehmer und Trainer, wie großartig es ist, ein WIR-GEFÜHL mit respektvollem und wertschätzendem Umgang zu leben.

Umgeben von der herrlichen Wildnis des Jenbachtales und allen Wettterlagen, war es wieder eine ganz besondere Zeit.

Aho!