Die Wildnisschule Chiemgau hat mich gerufen, bei der Basiswoche für die neue Wildnispädagogik Ausbildung mitzuwirken. Umständehalber haben wir unsere Heimat am Jenbach verlassen und bei den Pfadfindern in Odelboding/Oberösterreich unsere Zelte ausgeschlagen.

26 Teilnehmer in vielen Altersstufen, männlich wie weiblich, haben sich auf den Weg der Ausbildung gemacht. Unser Team bestand aus insgesamt sechs Trainern.

Ständig wechselnde Wetterlagen, Winde, kaltes Wetter, Regen,Sonne…bildeten den Rahmen für diese erste Woche und gaben einen guten Vorgeschmack für die künftigen Kurse.

Wir bildeten vier Clans in denen die Menschen eine Idee vom Clanleben bekommen konnten. Wir machten die Teilnehmer mit den Kernroutinen in der Wildnispädagogik vertraut.  Die Grundbedürfnisse Feuer, Wasser, Essen und Schutz wurden erabreitet. Wir errichteten z.B. je Clan einen gemeinsamen Lagerplatz und auch die Notbehausung im Wald aus Naturmaterial. Jeder durfte sich nach seinem Können einbringen. So entstand und entsteht Teambuilding.

Ein großes Highlight war das Herstellen des eigenen Feuersets bestehend aus Bogen, Schnur, Handstück, Spindel und Bohrbrett – hiermit kann Feuer ohne Hilfsmittel gemacht werden.

Einen Tag widmeten wir uns der Pflanzenwelt. Ilona entführte uns in das spannende Gefüge der Pflanzen und die Teilnehmer ließen ihre Neugier walten. Diese Welt ist so groß, dass es nur dafür reichte, eine Idee des gesamten Bildes zu bekommen.

Wir hörten viele spannende Geschichten von den Menschen, die eine Nacht im Wald in den Notbehausungen verbrachten. Geräusche des Waldes, Tierbesucher, Niederschläge usw.

Am Lagerfeuer wurde abends musiziert; Ukulele, Didgeridoo, Harfe (ja!), Gitarren und Trommeln waren am Start, um magische Abende unter dem freien Himmel zu feiern – alle sangen mit.

Last but not least sei unser Koch Michi erwähnt. Mit Leib und Seele kreirte ein leckeres Essen nach dem anderen.

Wunderbare Menschen auf dem Weg zur Wildnispädagogik.

Danke für die gemeinsame Zeit.

Aho!